Tuesday, January 08, 2008

Angekommen in Ancud - Vulkan Llaima ausgebrochen

Ich muss nicht mehr weiter und will auch nur noch wenig, alles ist nun leicht und fein und frei, unbeschwert von grossen Zielen, die ich also insgeheim doch hatte, obwohl die Fahrt ja so maeanderte.
In Ancud ist der Himmel nach heftigem Regen grossartig, es gibt Kaffees und Kneipen und Fischer und Markthallengarkuechen mit Fischgerichten, jede Menge junger Leute auf der Plaza (man liebt sich in Chile unglaublich jung), und es ist eine perfekte Mischung aus normaler Hafenstadt und Touristenort - Magie, wie sie fuer die Insel Chiloe versprochen wird.
Dieser sehr verfallen, frage ich mich fuer einen Moment, ob ich ueberhaupt noch weiter will - aber die Pinguine moecht ich ja auch noch sehen, und vielleicht ist Ancud noch lange nicht das beste von Chiloe, auch wenn es hier 2 Buchlaeden gibt (einigermassen versteckt und mit maessigem Angebot, aber doch zu finden).
Ancud ist also ein Ort mit einiger Kultur, wo ich mich wohlig aufgehoben fuehle - fast Italien, sozusagen, aber auch klein, ein bisschen wie Koepenick.

Von Franko hab ich per Mail erfahren, dass der Vulkan Llaima am 2. Januar ausgebrochen ist. Seltsam, ich hab das erwartet und haetts irgendwie auch gern erlebt, aber andererseits waers wohl auch gefaehrlich gewesen. Hab zu seinen Fuessen meinen Reis gekocht und gezeltet, an der Laguna Captren (http://chile.net4trek.de/Karte-Llaima.htm). Weiteres zum Ausbruch gibts hier: http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/ausland/828053.html. Es sei noch vermeldet, dass ich in Melipeuco Brot, Tomaten, Bananen und Kaese gekauft habe....

Chiloe bietet keine Vulkane mehr, dafuer die Poesie des haeufigen und heftigen Regens, der aber waermer ist als in den Bergen, Holzkirchen und hoffentlich noch mehr Zauber, denn natuerlich geht die Reise noch weiter.

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